Auf ein Kölsch nach Köln – aber mit dem Fahrrad!

22. Auflage des DJK Betzdorf Klassikers mit Hindernissen

Am letzten Samstag im Juni war es wieder soweit. Pünktlich um 8.30 Uhr starteten sieben Radler in Richtung Köln. In heutiger Zeit sei besonders zu erwähnen, dass alle Räder nur mit reiner Muskelkraft betrieben werden. Bei bestem Wetter näherte man sich nach ca. 100 km der Siegmündung. Nach kurzer Rast sollten die – vermeintlich – letzten 30 km in Angriff genommen werden. In Köln angekommen gab es das tatsächlich nur ein Kölsch. Sofort ging es Richtung Hauptbahnhof, wo wir das erwartete Chaos tatsächlich antreffen konnten.

Alles voller Menschen. Die Regionalzüge Richtung Heimat sind allesamt bis auf weiteres gecancelt. Also ab in die nächste S Bahn bis Au. Glücklicherweise hat dies funktioniert. In Au geht’s nicht weiter. Es gibt Schienenersatzverkehr; Fahrräder werden aber nicht mitgenommen. Also mit dem Rad weiter in Richtung Heimat. Aber zuvor muss noch der Bitzer Berg nach Dünebusch genommen werden. Keine leichte Sache, nachdem bereits 130 km in den Beinen stecken und die Essens- und Getränkevorräte aufgebraucht sind. Am Bergtreff in Dünebusch trafen wir auf eine super nette Gesellschaft, die uns großzügig mit Kaltgetränken versorgte. So gestärkt, konnten wir die letzte Etappe in Angriff nehmen. Nach 12 Stunden kamen wir alle total fertig, aber unfall- und pannenfrei wieder in Betzdorf an. Mit fast 160 km wird die 22. Auflage der Tour wohl als längste ihrer Art in die Annalen der DJK Betzdorf eingehen.