50 plus-Wanderer auf Tour

Das Motto der „50 plus-Wanderer“ der DJK Betzdorf lautet „Auf Schusters Rappen - wandern in heimischer Natur“. Doch hin und wieder werden sie Ihrem Motto untreu und nutzen stattdessen Bus, Bahn oder Schiff. So wieder geschehen am 19. Mai 2022. Da machte sich die Gruppe auf den Weg nach Limburg, und zwar über den halben Westerwald mit der 3-Länder-Bahn. Eine äußerst interessante Strecke, da sie fast jeder schon mal mit dem Auto gefahren ist, aber sie vom Zug aus eher unbekannt ist. So bieten sich immer wieder neue Ein- und Ausblicke, die man von der Schiene aus noch nicht kannte. Wie auch die Deutsche Bahn, ist die 3-Länder-Bahn (Hessische Landesbahn) sicher und pünktlich und man erreichte planmäßig Limburg. Dort stand als erstes der Besuch der WERK-Stadt auf dem Programm. Hierbei handelt es sich um das ehemalige Eisenbahn Ausbesserungswerk Limburg, welches zu einer attraktiven Marktpassage mit historischem Flair umgebaut wurde. Darüber hinaus bietet es Platz für Büros, Praxen und Servicebereiche. Für die Betzdorfer Gruppe von besonderem Interesse, da die dortige Planer- und Investorengruppe ein ähnliches Konzept in den Hallen des ehemaligen Eisenbahn Ausbesserungswerk Betzdorf (EAW hinter dem Betzdorfer Bahnhof) plant. Die DJK-Gruppe war voll der Bewunderung über das Geschaffene und sah der Umsetzung in Betzdorf mit Zuversicht und Erwartung entgegen.

 

 

Weiter ging der Weg in die Innenstadt, wo bei einem super freundlichen Italiener ein reichhaltiges Mittagsmal eingenommen wurde. Schnell kam man mit der netten italienischen Bedienung ins Gespräch und „oh Wunder“ sie kannte einige Betzdorfer aus vergangenen Tagen. Mittagsschlaf fiel heute aus. Also ging es weiter in die sehenswerte Limburger Altstadt mit ihren dutzenden gut gepflegten Fachwerkhäusern. Der Weg führte über die Fleischgasse, Plötze, Fischmarkt, Domstraße bis hinauf zum altehrwürdigen Dom aus dem 13.Jahrhundert. Eine Möglichkeit zur kurzen Einkehr und Besinnung im fast leeren Mittelschiff mit seiner spirituellen Ausstrahlung. Zum Abschluss des Besuchs auf dem Domberg ergab sich die Möglichkeit für einen kurzen Einblick in die „bischöfliche Residenz“ und in den „bischöflichen Garten“, welche bundesweit bekannt wurden durch die Explosion der Baukosten und dem damals dem amtierenden Limburger Bischof Tebartz van Eltz das Amt kostete. Im bischöflichen Sekretariat hinterließ die Gruppe Grüße, an den aus Niederfischbach stammenden jetzigen Limburger Bischof Georg Bätzing, der in Betzdorf das Gymnasium besuchte. Bei einem kurzen Abstecher zum nahen Schloss Limburg genoss man den Blick hinunter zur Lahn. Danach ging es wieder über die große und die kleine Domtreppe abwärts zum Fischmarkt. Jede Menge historische Raritäten und seltene Kuriositäten säumten den Weg. Bei der gut gelaunten neuen Freundin aus Italien gab es Eis, Kaffee und Kuchen. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte man pünktlich den Bahnhof. Mittlerweile hatte sich die Wetterlage stark verändert und starke Regenfälle kündigten sich an. Ein umgestürzter Baum auf den Gleisen bescherte eine Zwangspause des Zugs. Glücklich über einen gelungenen Ausflug mit amüsanten Erlebnissen erreichte die Gruppe mit leichter Verspätung ihr Heimatstädtchen an der Sieg.

Zurück